Was braucht die Stadt im Zeitalter der »Wissensgesellschaft«, um für die Zukunft gerüstet zu sein? Wie gestalten wir innovative Orte für Wissenschaft, Bildung und lebenslanges Lernen? Und welche neuen Formen des Wissenstransfers und der -vernetzung können Stadtentwicklung voranbringen? Mit diesen Fragen hat sich die IBA Heidelberg auseinandergesetzt und mit Projekten und Prozessen Antworten gegeben.
In ihrer Abschlusspräsentation wird die Arbeit der IBA Heidelberg vorgestellt und bilanziert, in Heidelberg sind die Projekte zu besichtigen. Zur Abschlussausstellung hat Christian Holl Texte beigesteuert.
Eröffnung am 29. April – Ausstellung bis zum 26. Juni im Neuen Karlstorbahnhof
Neu erschienen ist außerdem das IBA Logbuch No 3 – Räume der Wissenschaft. Perspektiven.
Redaktion: Ursula Baus
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Baukultur ist eine Aufgabe für das ganze Land. Jenseits der Metropolen sind die Haustypen, Traditionen und Netzwerke andere. Freiräume, öffentliche Räume, Gärten, Gewerbe, Produktion – die Raumfiguren unterscheiden sich hier von denen dichter Städte. Wie lassen sich Eigenarten bewahren, wie Raum und Gemeinschaft neu denken? Welche Potenziale sich bieten, welche Herausforderungen sich stellen, wenn man diesen Raum in seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten ernst nimmt, dies alles ist Thema der von Christian Holl moderierten Architekturgespräche im Mai und Juni 2022.
Teilnahme Online oder in Präsenz möglich
12. Mai:
Helga Blocksdorf von Helga Blocksdorf Architektur aus Berlin
Stefan Schlicht von Schlicht Lamprecht Architekten aus Schweinfurt
23. Juni
Kerstin Schultz, liquid architekten, Reichelsheim-Laudenau
Max Otto Zitzelsberger, Architekt aus München
Ausstellung in der architekturgalerie am weißenhof
17. Februar – 10. April 2022
Virtuelle Vernissage am 16. April – Livestream auf Instram unter instagram.com/weissenhofgalerie
Die Welt am Beginn des 21. Jahrhunderts zeigt, dass die Erde und die Lebensbedingungen auf ihr soweit direkt und indirekt durch den Menschen beeinflusst sind, dass sie nicht mehr reversibel sind: die Welt ist ein Artefakt und wir sind Teil dieser Welt. Das macht ein Außen als ein vom Menschen unabhängiges Konstrukt fragwürdiger denn je. Ein Handeln, das das Netz von Abhängigkeiten und Wechselwirkungen berücksichtigt, in das wir eingebunden sind, bleibt unvollständig solange Abgrenzungen unser Denken bestimmen: Mensch und Kultur hier, Natur dort.
Es gilt, das Verständnis für dieses Geflecht zu wecken, in dem sich unser Handeln direkt auswirkt und wieder auf uns zurückwirkt. Es gilt hierfür Zugänge zu öffnen, die uns über die rationale Ebene hinaus erfassen: Die uns zittern lassen angesichts der unberechenbaren Wirkungen, die sich aus dem schon lange nicht mehr unschuldigen Handelns und Verhalten des Menschen in der Welt ergeben. Und, die uns staunen lassen angesichts der Dimensionen der Zusammenhänge und der enormen Komplexität der Welt, deren Teil wir sind und sein dürfen.
Mit Arbeiten von Imke Woelk, Peter Bialobrzeski, Björn Braun, Gianfranco Foschino und Henrik Spohler
Kuratiert von Anja Soeder und Christian Holl.
Der Band »Mobilitydesign. Die Zukunft der Mobilität gestalten«, herausgegeben von Prof. Dr. Kai Vöckler (Lehrgebiet Urban Design) und Prof. Peter Eckart (Lehrgebiet Integrierendes Deisgn), ist erschienen. Er bildet den Auftakt der Offenbacher Schriftenreihe zur Mobilitätsgestaltung.
Mit Projekttexten von Markus Hieke, Christian Holl und Martina Metzner